Chronik des MGV Westfalia Ennest 1901


von 1918 - 1929

Sechs Mitglieder kehrten 1918 nicht mehr aus dem Krieg zurück

Die Wiederaufnahme der Probenarbeit begann unter Lehrer Newels. Eine neue Satzung wurde verabschiedet. Vorsitzender war Ferdinand Jung.

Das Jahr 1920 begann mit der Weihnachtsfeier am 6. Januar. Am 29. August veranstaltete der MGV ein " Gesangsfest " mit sieben auswärtigen Vereinen in der Schützenhalle zu seinem 20-jährigem Bestehen.

1921 übernahm Lehrer Zeppenfeld den Chor. Der Verein stellte sich einem Wertungssingen in Listernohl und einem Wettstreit in Plettenberg-Bremke.

1923 zur Weihnachtsfeier am " Dreikönigstag " wurde die erste Ehrentafel für die im Krieg gefallenen Sänger eingeweiht.                                                         

Der Verein ließ eine Fahne in der Fahnenfabrik Schnettler in Hagen anfertigen. Zu ihrer Weihe am 13. Mai 1923 durch den Amtmann Becker Attendorn erschienen 12 auswärtige Vereine. Die Festrede hielt der aus Ennest stammende Amtmann Pöggler,Letmathe.

 

Unser Fahnenspruch lautet

"NEIGT SICH MÜD DAS HAUPT ZUR ERDE

GIBT DAS LIED DIE KRAFT ZURÜCK"

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Kurioses aus dem Inflationsjahr 1923:

Der Mitgliedsbeitrag stieg auf 1500,- RM,der höchste Kassenstand wurde mit 100.037.754.007,- RM verzeichnet. An den MGV Heggen mussten 70.000,- RM Sängerbeitrag bezahlt werden.

1926 feierte die Westfalia ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Gemeinschaftkonzert benachbarter Vereine.

Der Eintritt zu einem Gemeinschaftskonzert in der Ennester Schützenhalle mit Cäcilia Helden und Cäcilia Windhausen am 8. Dezember 1928 kostete 70 Pfennig.